Die Welt des Eishockeys

Eishockey wird auf einer ungefähr 60 x 30 Meter großen Eisfläche gespielt. Dabei treten zwei Mannschaften mit jeweils fünf Spielern und einem Torwart gegeneinander an. Obwohl eine Eishockey Mannschaft häufig aus etwa 20 Spielern bestehen kann, dürfen sich zeitgleich nur sechs Spieler auf dem Feld befinden. Das Ziel des Spiels ist, den Puck, eine kleine Scheibe aus Hartgummi, in das Tor der Gegner zu schieben oder zu schlagen. Die Spielzeit ist dabei auf dreimal 20 Minuten begrenzt, was Eishockey zu einer sehr schnellen und rasanten Sportart macht.

Bevor Kunsteisbahnen aufkamen, war die Sportart Eishockey weniger verbreitet, doch in Europa waren bereits ähnliche Spielformen bekannt. So führen Spuren des Eishockeysports in das Jahr 1134 nach Dänemark, wo Knochen den Zweck von Kufen erfüllten. Generell verbindet man den Eishockeysport jedoch mit Nordamerika, im Speziellen mit Kanada. Sich aus der Zeit der französischen Kolonisation Mitte des 16. Jahrhunderts in Kanada befindliche Soldaten entwickelten gemeinsam mit Studenten aus Montreal feste Spielregeln für das Eishockey, es ergab sich eine Liga, und im Jahre 1875 fand das erste nachgewiesene Eishockey-Hallenspiel in Montreal statt, organisiert von einem Studenten der Universität McGill. Die Universität erwarb sich neben Eishockey weitere Verdienste im nordamerikanischen Football, im Rugby sowie im Basketball.

Ende des 19. Jahrhunderts wurden die Regeln und die Spielidee aus Amerika auch in Europa bekannter und in unseren Gefilden angenommen. Besonders in den Alpenregionen und in skandinavischen Ländern konnte sich das Eishockey als Sportart etablieren. Hier passten die Begebenheiten und klimatischen Bedingungen am besten. Die europäischen Großstädte holten das Eishockey auf ihre künstlichen Eisbahnen und mit der Erfindung des künstlichen Eisfeldes zu Beginn des 20. Jahrhunderts nahm die Beliebtheit der Sportart Eishockey daraufhin stark zu.

Die nationale Bedeutung der Sportart Eishockey wird weltweit sehr unterschiedlich begriffen. Große Bedeutung hat der Sport in Kanada und den USA, sowie in Russland, Tschechien, Slowakei und Lettland. In den skandinavischen Ländern Schweden und Finnland hat das Eishockeyspielen ebenfalls viele Fans. Auch in der Schweiz und in Österreich erfreut sich Eishockey großer Beliebtheit. Eishockey-Zuschauer versus Fußball-Zuschauer: in Deutschland ist die Meinung etwas geteilter, das Interesse für Fußball überwiegt bei vielen gegenüber dem Interesse an der Sportart Eishockey.

Ein Breitensport ist Eishockey schon von seinen Begebenheiten her nicht. Der größte Unterschied zwischen Fußball und Eishockey ist wohl, abgesehen von der Bodenbeschaffenheit, die Zugänglichkeit zum Sport. Während es für Fußball nicht mehr als ein „rundes Leder“, ein paar Mitspieler und ein paar Schoner für die Schienbeine braucht, sieht die Ausrüstung für Eishockey umfangreicher aus. Und gut gerüstet sollte man in jedem Fall sein, den gemäss dem „Bodycheck“ ist es beim Eishockey erlaubt, zu drängeln und sich den Weg zum Puck freizumachen.

Die Ausrüstung beim Eishockey wird in zwei Ebenen untereilt, eine, die am Körper getragen wird, und eine, die sichtbar ist. Die untere Ebene besteht aus Schwitzwäsche, dem Schutz der Geschlechtsorgane, Beinschutz, Brustschutz, eventuell dem Mundschutz und einer Halskrause. Oben drüber wird getragen: das einheitliche Trikot bzw. die Teamkleidung mit Hose, Helm und Stutzen. Der Helm kann wahlweise mit Halb- oder Vollschutz getragen werden, zumindest von Männern. Kinder, Jugendliche und Frauen tragen nach Vorschrift Gitter.

Schon hieran lässt sich erkennen, dass Eishockey immer noch von Männern dominiert wird und für Kinder nicht ganz einfach ist. Denn die Ausrüstung ist umfangreich, die Kosten dadurch hoch. Ein Kind wächst schnell, die Ausrüstung muss immer vollständig sein. Die Gefahr, sich beim Eishockey zu verletzten, ist relativ groß. Eishockey-Trainer und -Spieler, ob Groß und Klein, Frau oder Mann, benötigen eis(en)starke Nerven.

Die Eishockey-Weltmeisterschaft

Seit 1930 wird die Eishockey-WM jährlich ausgetragen. Eigentlich gibt es die Eishockey-Meisterschaft schon seit 1920, doch galten die Spiele damals nur im Rahmen der Olympischen Spiele 1920, 1924 und 1928 auch als Weltmeisterschaft. Im Lauf der Jahrzehnte gab es lediglich in den 40er Jahren durch den Zweiten Weltkrieg Aussetzer in der Austragungsroutine, ebenso in den 80er Jahren, nämlich in den Jahren, in denen die Olympischen Winterspiele stattfanden: 1980, 1984 und 1988. Bis zum Jahr 1968 galt das Ergebnis der olympischen Eishockeyturniere gleichzeitig als WM Turnierergebnis.

Im Jahr 1977 hat sich die Eishockey-WM weiterentwickelt und vergrößert: Seit diesem Jahr wird die U20 Eishockey-WM für Spieler unter 20 Jahren ausgetragen. 1990 kam die Fraueneishockey-WM hinzu, im Jahr 1999 die Eishockey-WM für U18, also Spieler unter 18 Jahre. Seit 2008 gibt es zudem die Eishockey-WM für U18-Juniorinnen, für weibliche Spielerinnen unter 18 Jahre. Alle Turniere finden, genau wie die Eishockey-WM der Herren, jährlich statt.

Je mehr internationale Eishockey-Mannschaften sich im Laufe der Zeit für die WM anmeldeten, desto weniger können alle Teams innerhalb desselben Turniers spielen. Die Möglichkeit zu Qualifikationsspielen entfällt schon ganz einfach aufgrund der Tatsache, dass die Eishockey-WM jährlich stattfindet. So gibt es seit 1959 verschiedene Meisterschaftsklassen, unterteilt in Divisionen. Die 16 besten Nationalmannschaften spielen in der sogenannten “Top Division” gegeneinander.

Den Medaillenspiegel führt, bezogen auf 81 Turniere, Russland mit 27 gewonnenen Goldmedaillen an. Kanada folgt mit 26 Goldmedaillen dicht auf den Fersen und hat die höchste Gesamtzahl an Medaillen vorzuweisen. Auch Tschechien und Schweden sind erfolgreich bei der Eishockey-WM vertreten. Deutschland befindet sich auf dem zehnten Platz, zwischen Schweiz und Österreich, mit jeweils zwei Silber- und zwei Bronzemedaillen und insgesamt damit vier Medaillen.

Die 83. Eishockey-WM wird 2019 ausgetragen, dazu kommen im Monat Mai die 16 Nationalmannschaften der Herren als Top Division in Bratislava, in der Slowakei, zusammen. Turniere anderer Divisionen finden bereits im März des Jahres oder im Mai statt, unter anderem in Tallinn, Belgrad, Sofia und Abu Dhabi. Insgesamt sind es 52 Nationalmannschaften, die an den Turnieren der Top Division und der Divisionen 1 bis 3 teilnehmen. Neu dabei sind die Eishockey-Nationalmannschaften aus Thailand und Kirgisistan.

Dem thailändischen Team gelangen beim “International Ice Hockey Federation (Internationale Eishockey-Föderation, kurz IIHF) Challenge Cup of Asia” in den Jahren 2009 bis 2012 durchgängig Medaillengewinne, so auch wieder 2017 und im Jahre 2018 der zweite Platz. Nicht ganz so erfolgreich war insgesamt bisher Kirgisistan, doch holte die kirgisische Mannschaft 2016 beim IIHF Challenge Cup of Asia den ersten Platz in der ersten Divison, der leistungsschwächeren Gruppe zweier Gruppen wohlgemerkt. Im Jahr 2017 kam es zu einer kurzfristigen Absage an der Challenge und auch 2018 nahm Kirgisistan nicht am IIHF Challenge Cup of Asia teil.

Doch dabei sein ist schließlich (fast) alles. Auch wenn Eishockey, zumindest in Deutschland, vielleicht nicht ganz so viele Fans wie der Fußball hat, so sind es doch unzählige langjährige Fans und auch Laien, die das rasante Spiel live oder an den Bildschirmen verfolgen. Der Trend zeigt ganz klar, dass die Beliebtheit von Eishockey mit den Jahren steigt. Die Eishockey-WM ist jedes Jahr ein verlässliches Großereignis für Buchmacher Unibet und die Buchmacher lassen sich das Event nicht entgehen und haben den Eishockey Sport fest in ihr Wettprogramm aufgenommen. Sportwetten verstärken die Emotionalität beim Zusehen, es darf mitgefiebert und gezittert werden – und im besten Fall natürlich ein ordentlicher Gewinn abgeräumt werden.