Alles über Eishockey in Kürze

Die Sportart Eishockey

Für das Eishockeyspiel braucht man eine circa 60 x 30 Meter große Eisfläche. Beim Eishockey treten zwei Mannschaften gegeneinander an, jede Mannschaft besteht aus fünf Spielern und einem Torwart. Mehr als sechs Spieler einer Mannschaft dürfen sich zur gleichen Zeit nicht auf dem Spielfeld befinden. Gespielt wird mit umfangreicher Schutzausrüstung und Schlägern sowie dem Puck, einer kleinen Hartgummischeibe. Es gilt, diese in das Tor des Gegners zu schießen. Dreimal zwanzig Minuten stehen als Spielzeit dafür zur Verfügung. Eishockey gilt als sehr schneller und rasanter Sport, der ein gewisses Verletzungsrisiko birgt, beim Bodycheck darf unter Körpereinsatz mit Hüfte und Schulter geschubst werden.

Die Bedeutung von Eishockey als Sportart

Die Gewichtung der Sportart Eishockey wird in den verschiedenen Ländern sehr unterschiedlich aufgefasst und behandelt. Mächtig stolz sind die Kanadier auf ihren Eishockeysport und auch in den USA, in Russland, Tschechien, der Slowakei und Lettland genießt Eishockey große Beachtung, genau wie in Schweden und Finnland. Und auch Schweizer und Österreicher sind recht große Eishockey-Fans. Die klimatischen Begebenheiten machen den Sport in einigen Regionen der Welt interessanter und vor allem zugänglicher als in anderen. Und natürlich ist diese Begeisterung für Eishockey auch auf die Leistungen der jeweiligen Nationalteams zurückzuführen. Nach 81 Turnieren ist Russland mit 27 Goldmedaillen auf dem ersten Platz des Medaillenspiegels, gefolgt von Kanada, Tschechien und Schweden. Deutschland ist auf dem zehnten Platz, hinter der Schweiz und vor Österreich, mit insgesamt vier Medaillen. Damit hat es Deutschlands Eishockey Nationalmannschaft noch etwas schwer, sich gegen den überpräsenten Fußballsport durchzusetzen.

Die Erfolge Deutschlands beim Eishockey

In den 30er Jahren war Deutschland im Eishockey sehr erfolgreich: 1930 Eishockey-Vizeweltmeister und Europameister, 1932 gab es Bronze bei den Olympischen Winterspielen. 1934 wieder ein dritter Platz bei der Eishockey-WM und der Titel des Europameisters. 1953 dann noch einmal Eishockey-Vizeweltmeister, im Jahr 1976 bei den Olympischen Winterspielen gelang der dritte Platz. Nach der Jahrtausendwende waren die größten Erfolge für die Deutsche Eishockey-Nationalmannschaft bei der Weltmeisterschaft 2010 mit dem vierten Platz und bei der Winterolympiade 2018 in Südkorea mit einem sagenhaften zweiten Platz zu verzeichnen: ein überraschender Erfolg, der dementsprechend groß im Deutschen Haus gefeiert wurde.

Die Ausrüstung beim Eishockey

Da der Puck mit einer Geschwindigkeit von bis zu 175 Kilometern in der Stunde unterwegs ist, ist die Verletzungsgefahr beim Eishockeyspielen nicht gerade gering, es bedarf somit einer umfangreichen Schutzausrüstung. Diese unterteilt sich in zwei Ebenen. Das, was direkt am Körper getragen wird und somit nicht sichtbar ist, wie Schwitzwäsche, Schutz der Geschlechtsorgane und der unteren Bauchorgane, Brustschutz, Beinschutz, manchmal auch ein Mundschutz oder eine Halskrause. Dazu kommt das, was der Zuschauer nach außen hin sehen kann, nämlich das einheitliche Trikot und die Teamkleidung, bestehend aus Hosen, Stutzen und dem Helm mit Halb- oder Vollschutz. Der Torwart legt noch einen oben drauf. Mehr als jeder andere ist er dem schnellen Puck ausgeliefert, seine Ausrüstung beinhaltet Kehlkopfschutz, Brustpanzer und robuste Fanghandschuhe

Das Spielgerät „Puck“ beim Eishockey

Nachdem insbesondere in Europa Eishockey lange Zeit mit einem Ball gespielt wurde, setzte sich die kanadische Version mit einer Scheibe aus Hartgummi als Spielgerät durch. Die Scheibe „Puck“ wurde im Jahr 1877 erfunden, recht pragmatisch kam William Fleet Robertson auf die Idee, bis dahin verwendete Gummibälle in die Form einer Scheibe zu schneiden. Der Puck war damit geboren. Er hat sich bis heute beim Eishockey bewährt und wird auch bei Unterarten wie Inlinehockey, Air Hockey oder Unterwasserhockey eingesetzt. Maße und Gewicht des Pucks sind dabei genau festgelegt.